Die Informationen der Auskunfteien lassen Rückschlüsse auf das künftige Zahlungsverhalten zu.
Mit den Daten der Auskunfteien versuchen Unternehmen die Bonität ihrer Kunden einzuschätzen. Informationen zu Konten, dem bisherigen Zahlungsverhalten oder Krediten helfen den Unternehmen dabei abzuwägen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Kunde seiner Zahlungsverpflichtung nicht nachkommen kann.
Die Beurteilung des Kreditausfallrisikos wirkt sich nicht nur darauf aus, ob ein Kunde einen Kredit genehmigt bekommt, sondern beeinflusst unter Umständen auch die Kreditkonditionen.
Somit erhöht eine tadellose SCHUFA-Akte nicht nur die Chance auf einen Kredit, sondern auch auf günstige Zinsen.
Die SCHUFA speichert neben personenbezogenen Daten auch Informationen zum bisherigen wirtschaftsrelevanten Verhalten.
Dazu gehören z.B. Girokonten, die Anzahl ausgegebener Kreditkarten, Mobilfunkverträge oder Ratenkredite. Zudem wird es gespeichert, wenn Zahlungen nicht-vertragsgemäß geleistet werden, z.B. wenn eine Rechnung oder Kreditrate zu spät bezahlt werden. Außerdem werden Informationen aus öffentlichen Verzeichnissen, z.B. Bekanntmachungen von Insolvenzverfahren, gespeichert.
Die Auskunfteien erhalten ihre Informationen aus öffentlich zugänglichen Quellen und von ihren Vertragspartnern. Da verschiedene Auskunfteien mit unterschiedlichen Partnern zusammenarbeiten, unterscheiden sich die gespeicherten Daten.
Wichtig: Bei der SCHUFA gespeicherte Einträge sind nicht per se gut oder schlecht. Nicht die SCHUFA sondern das Kreditinstitut entscheidet über die Bewilligung eines Kredites und nutzt dabei u.a. die SCHUFA Daten.
Mit einer Selbstauskunft erfährt jeder, welche Daten die Auskunfteien zur eigenen Person gespeichert haben.
Da die Auskunfteien unterschiedliche Vertragspartner haben und sich somit die hinterlegten Daten unterscheiden, ist es empfehlenswert bei allen relevanten Auskunfteien eine Selbstauskunft einzufordern. Mit welcher Auskunftei ein Unternehmen oder eine Bank zusammenarbeitet, steht z.B. im Kreditvertrag oder den AGB – mit der sogenannten SCHUFA-Klausel stimmt der Kunde dem Informationsaustausch mit der Auskunftei zu.
Die Selbstauskunft kann als Datenübersicht nach §34 Bundesdatenschutzgesetz einmal jährlich kostenlos beantragt werden. Es ist auf jeden Fall sinnvoll die gespeicherten Daten abzurufen bevor ein neuer Kredit beantragt wird, da so falsche Werte korrigiert werden können, bevor sich diese negativ auf den zukünftigen Kredit auswirken können.
Praxistests haben gezeigt, dass ein beachtlicher Teil der gespeicherten Informationen bei der SCHUFA veraltet ist.
Häufig wurden bereits zurückgezahlte Kredite nicht als erledigt vermerkt und standen somit als offene Forderung in der SCHUFA-Akte. Wenn Ihnen bei der Selbstauskunft Unstimmigkeiten auffallen, dann kontaktieren Sie den Kundenservice der Auskunftei und des meldenden Unternehmens.
Strittige Forderungen, z.B. Rechnungen die vom Kunden angefochten wurden, dürfen nicht an die SCHUFA gemeldet werden. Finden Sie in Ihrer SCHUFA einen Eintrag zu strittigen Forderungen, so können Sie diesen bis zur Klärung des Sachverhalts sperren lassen.
Veraltete Werte können korrigiert werden, indem die Vertragspartner eine Nachmeldung vornehmen.
Somit können z.B. bereits getilgte Kredite korrekt gespeichert werden. Wurde ein Kundenkonto beim Versandhändler geschlossen, so führt eine Nachmeldung dazu, dass der entsprechende Eintrag aus der SCHUFA gelöscht wird.
Sie sind der Meinung, dass in Ihrer SCHUFA-Akte Einträge fehlen? Oder Sie möchten Einträge einer anderen Auskunftei in Ihre SCHUFA aufnehmen lassen? Auskunfteien speichern nur die Informationen, die öffentlich zugänglich sind oder von ihren Vertragspartnern gemeldet werden.
Ein Nachtrag durch den Kunden, der eine Geschäftsbeziehung mit einem Unternehmen betrifft, das kein Vertragspartner der Auskunftei ist, ist leider nicht möglich. Wenn also Bank A mit der Auskunftei B zusammenarbeitet, wird ein tadellos rückgezahlter Kredit nicht von Auskunftei C gespeichert.
Strittige Forderungen, z.B. Rechnungen die vom Kunden angefochten wurden, dürfen nicht an die SCHUFA gemeldet werden. Finden Sie in Ihrer SCHUFA einen Eintrag zu strittigen Forderungen, so können Sie diesen bis zur Klärung des Sachverhalts sperren lassen.
Neben den zur Person gespeicherten Daten geben Auskunfteien den sogenannten Score weiter.
Scoring ist ein statistisches Verfahren, mit dem abgeschätzt werden soll, wie hoch die Wahrscheinlichkeit des Zahlungsausfalls ist.
Das Scoring beruht auf Erfahrungswerten von Vergleichsgruppen und nicht auf den individuellen Merkmalen einer Person. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit geschätzt wird, dass Frau Müller ihren Kredit bedienen kann, hängt also davon ab, wie zuverlässig Personen mit ähnlichen Merkmalen wie Frau Müller in der Vergangenheit ihren Kredit bedient haben.
Somit lässt sich der SCHUFA Score nur indirekt beeinflussen, z.B. indem Frau Müller nicht zu viele Kreditkarten besitzt, da Personen mit vielen Kreditkarten erfahrungsgemäß eher unzuverlässig zahlen als Personen mit wenig Kreditkarten.
Der Finanzdienstleister Vexcash bewertet die Bonität seiner Kunden nach speziellen Maßstäben und stellen gegen Gebühr ein Zertifikat aus.
Für die Vergabe von Kleinkrediten hat Vexcash ein spezielles Verfahren der Bonitätsprüfung entwickelt, das auf die Belange von kleinen Krediten mit kurzer Laufzeit zugeschnitten ist. Bei der internen Bonitätsprüfung werden u.a. Einkommen und Rückzahlverhalten berücksichtigt. Das Ergebnis wird dem Kunden gegen Gebühr in Form eines Zertifikats überlassen.
Dieses Zertifikat kann auch an anderen Stellen, wie z.B. Onlineshops oder anderen Banken vorgelegt werden und soll dabei helfen, dass die Zahlungsfähigkeit auch bei mittelmäßiger Bonität positiv eingeschätzt wird.
Der Haken: Das Zertifikat ist auf die Vergabe von Kleinkrediten zugeschnitten, die praktische Anwendbarkeit zu anderen Zwecken sollte daher genau hinterfragt werden, bevor Geld für das Zertifikat ausgegeben wird.
Wirtschaftsauskunfteien sammeln Informationen und geben sie weiter.
Die SCHUFA ist zwar die größte, aber nicht die einzige Auskunftei in Deutschland. Unternehmen wie Creditreform Boniversum, infoscore, oder Bürgel haben dieselbe Aufgabe: Sie sammeln Daten über das Zahlungsverhalten von Bürgern und geben diese an ihre Kunden und Vertragspartner weiter.
Auf Grundlage dieser Daten schätzen die Klienten von Auskunfteien ein, wie zuverlässig das Zahlungsverhalten ihrer potenziellen Kunden ist und entscheiden so, ob und zu welchen Konditionen sie einen Kredit oder Ratenkauf anbieten.
Im besten Fall lässt Ihre SCHUFA-Akte darauf schließen, dass ihr wirtschaftliches Verhalten zuverlässig und beständig ist – hier erfahren Sie, welche legalen Verhaltenstipps sich positiv auf Ihre SCHUFA auswirken.
Negativmerkmale, wie z.B. Mahnungen beim Ratenkauf werden drei Jahre nach Erledigung noch bei den Auskunfteien gespeichert. So wirkt sich unzuverlässiges Zahlungsverhalten auch noch Jahre später auf die Einschätzung der Kreditwürdigkeit aus. Das muss nicht sein!
Lassen Sie es nicht darauf ankommen, dass Sie sich einen negativen Eintrag einfangen, sondern handeln Sie wirtschaftlich verantwortungsbewusst! Befolgen Sie die Tipps, wie Sie mit Ihrem Verhalten einen guten Eindruck bei der SCHUFA hinterlassen können und vermeiden Sie die Fehler, mit denen man in die SCHUF-Falle tappt.
Ein in der Vergangenheit vertragsgemäß abgezahlter Kredit oder Ratenkauf wirkt sich positiv auf die Bonität aus.
Schließlich kann die Bank davon ausgehen, dass der Kreditnehmer auch in Zukunft seine Raten pünktlich begleichen wird.
.Achten Sie daher darauf, dass Sie Ihre Rechnungen und Raten stets rechtzeitig bezahlen und Sie keinen negativen SCHUFA-Eintrag kassieren. Bereits ab der zweiten Mahnung kann das Unternehmen den Zahlungsverzug der SCHUFA melden. Wenn Sie beim Ratenkauf keinen Bankeinzug vereinbart haben, dann vergessen Sie nicht die Zahlung rechtzeitig anzuweisen.
Kontaktieren Sie den Gläubiger rechtzeitig, wenn es doch mal zu Zahlungsschwierigkeiten kommen sollte und finden Sie gemeinsam eine Lösung, bevor Sie mit einem Mahnverfahren in der SCHUFA stehen.
Wenn Sie eine Rechnung für ungerechtfertigt halten, dann legen Sie unbedingt schriftlichen Widerspruch ein.
Gerade zum Ende eines Vertrags sind sich beide Geschäftspartner nicht immer einig, welche Zahlungen noch zu leisten sind. Wenn Ihnen eine Rechnung präsentiert wird, die Sie nicht für rechtens halten, dann legen Sie schriftlich Widerspruch ein.
Lassen Sie die Frist ohne Widerspruch verstreichen, so drohen Mahnung und SCHUFA-Eintrag. Eine widersprochene Rechnung hingegen gilt als strittige Forderung, die bis zur Klärung nicht der SCHUFA gemeldet werden darf.
Daher gilt: Bei Unstimmigkeiten in Widerspruch gehen und nicht davon ausgehen, dass sich der Konflikt aussitzen lässt.
In angemessener Anzahl lassen Konten und Verträge auf ein solides Wirtschaften schließen.
Bankkonten, Kundenkonten bei Online-Shops und ein Handyvertrag – diese Merkmale werden von den Auskunfteien gespeichert. Hier können sich einige Einträge durchaus positiv auswirken, da sie den Schluss zulassen, dass es sich bei der Person um einen zahlungsfähigen Konsumenten handelt – solange kein negatives Zahlungsverhalten gemeldet wurde.
Zu viele Konten bei Banken, Händlern oder zu viele Verträge können jedoch auch einen negativen Eindruck hinterlassen. Der Kunde wirkt dann unstetig, außerdem steigt mit zunehmender Zahl der Verträge die Gefahr, dass Verbindlichkeiten nicht mehr bedient werden können.
Daher gilt: Schließen Sie nur so viele Verträge ab, wie Sie überblicken können und kündigen Sie nicht benötigte Konten.
Wenn Sie als vertrauenswürdiger Kunde gelten wollen, dann sollten Sie nicht zu viele Girokonten haben.
Während ein bis zwei Girokonten noch als unproblematisch gelten, steigt mit zunehmender Zahl die Befürchtung, dass die Finanzlage nicht mehr durchblickt werden kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Girokonten zusätzlich noch mit einem Überziehungsrahmen ausgestattet sind.
Außerdem wecken viele Konten Misstrauen, da damit versucht werden könnte Vermögen zu verschleiern und so Gläubiger zu verprellen.
Übrigens: Häufige Kontowechsel beeinflussen die SCHUFA-Auskunft nicht, da ordnungsgemäß gekündigte Konten sofort aus der SCHUFA gelöscht werden!
Zur Rolle des Dispositionskredits bei der Bonitätsbewertung finden sich online viele widersprüchliche Angaben.
Die Einrichtung und die Höhe eines Überziehungsrahmens zusammen mit dem Girokonto wird der SCHUFA gemeldet und als Merkmal gespeichert.
Zur Auswirkung eines hohen Dispos gibt es zwei gegensätzliche Einschätzungen: So kann er signalisieren, dass der Kunde von einer anderen Bank bereits als kreditwürdig eingeschätzt wurde – ein hoher Dispo gilt dann als positiv.
In der Praxis melden aber nicht alle Banken, die Bereitstellung eines Überziehungsrahmens – daher wird er bei der Bonitätsbewertung nicht berücksichtigt.
Entgegen der weitverbreiteten Ansicht erfährt die SCHUFA nicht, ob der Dispo ausgeschöpft wird oder nicht. Wie tief man im Dispo steht, hat also keine Auswirkung auf die SCHUFA. Sie wird erst informiert, wenn der Dispo nicht mehr ausgeglichen werden kann, also nicht-vertragsgemäß genutzt wird. Gehen Zahlungsaufforderungen zum Ausgleich des Dispos ins Leere oder wird der Kredit von der Bank gekündigt, folgt der SCHUFA-Eintrag.
Eine große Anzahl an Kreditkarten wird von Auskunfteien kritisch eingeschätzt.
Mit zunehmender Zahl an Kreditkarten steigt aus Sicht der Geldgeber die Gefahr, dass einmal eine Forderung nicht bezahlt werden kann. Daher steigt mit der Zahl der Kreditkarten die Negativbewertung.
Welchen Einfluss die Rückzahlungsmodalitäten haben, ist nicht eindeutig: Während manche Ratgeber schreiben, dass sich die Teilzahlungsoption negativ auf die SCHUFA auswirkt, geben andere an, dass die SCHUFA nicht über die Rückzahlung informiert wird.
Fakt ist: Wenn die Kreditkarte nicht vertragsgemäß genutzt wird, wird dies an die SCHUFA gemeldet. Egal welche Rückzahlungsoption gewählt wurde, wenn die Kreditschulden nicht fristgemäß zurückgezahlt werden, erfolgt nach zweimaliger Mahnung der SCHUFA-Eintrag.
Daher gilt: Nutzen Sie nicht zu viele Kreditkarten und achten Sie auf die rechtzeitige Rückzahlung!
Wenn zeitgleich mehrere Kleinkredite und Null-Prozent-Finanzierungen laufen, kann sich das ungünstig auf die Bonität auswirken.
Schließlich muss ein potenzieller Kreditgeber dann befürchten, dass der Kunde den Überblick über seine finanziellen Verpflichtungen verliert.
Werden mehrere Anschaffungen per Raten- oder Null-Prozent-Finanzierung abgestottert, entsteht auch schnell der Eindruck, der Kunde lebe über seine Verhältnisse und könne sich seinen Lebensstandard nur auf Pump leisten – da bleibt natürlich wenig finanzieller Spielraum für Unvorhergesehenes und das Ausfallrisiko steigt.
Daher folgender Tipp: Wenn Sie mehrere Finanzierungen laufen haben, dann denken Sie über eine Umschuldung nach. Mit einem günstigen Umschuldungkredit können Sie bestehende Kredite ablösen. Dabei profitieren Sie nicht nur von den aktuell günstigen Zinsen, sondern auch davon, nur noch bei einem Gläubiger in der Kreide zu stehen. So behalten Sie leichter den Überblick über Ihre Verbindlichkeiten und stehen besser in der SCHUFA.
Sie brauchen einen günstigen Umschuldungskredit trotz negativer SCHUFA? Bei den Hausbanken stehen die Chancen da leider schlecht. Nutzen Sie daher einen Kreditvergleichsrechner, um Ihren besten SCHUFA freie Kredit zu finden.
Achten Sie darauf, dass beim Kreditantrag eine Kreditkonditionenanfrage anstelle einer Kreditanfrage gestellt wird.
Wird bei der Bank ein Kreditangebot eingeholt, ist die SCHUFA-Abfrage in der Regel obligatorisch. Solange eine Kreditkonditionenanfrage gemeldet wird, ist diese unproblematisch, da sie SCHUFA-neutral und nur für einen kurzen Zeitraum einsehbar ist.
Werden jedoch Kreditangebote bei mehreren Banken eingeholt, die fälschlicherweise eine Kreditanfrage melden, geht das Signal aus, dass bereits mehrere Banken den Kreditantrag abgelehnt hätten. Somit verschlechtert sich die Chance auf einen günstigen Kredit.
Prüfen Sie Alternativen, wie Sie sich Geld leihen können ohne einen Kredit zu beantragen.
Nicht jede Darlehensform muss in die SCHUFA-Akte eingehen. So werden Kredite aus dem Familien- und Verwandtenkreis ohne Meldung an die SCHUFA vergeben. Auch ein SCHUFA-freier Kredit oder ein Kredit von privat wird in der Regel ohne Meldung an die SCHUFA gewährt.
Die Anbieter von SCHUFA freien Krediten sind meistens Finanzdienstleister oder ausländische Banken.
Die klassischen Kreditinstitute und Hausbanken vergeben keine Kredite ohne SCHUFA-Klausel. Daher haben sich einige Finanzdienstleister, die ihren Unternehmenssitz in Deutschland haben, aber mit ausländischen Banken zusammenarbeiten, auf die Vergabe von SCHUFA-freien Krediten spezialisiert.
Zudem vergeben einige ausländische Banken SCHUFA-freie Kredite auch ohne Vermittler. Die Suche nach einem passenden Angebot gestaltet sich jedoch schwierig, weswegen Interessierte sich auf jeden Fall genau informieren und dubiose Angebote meiden sollten.
Beim Kredit ohne SCHUFA wird keine Meldung an die Auskunftei vorgenommen.
SCHUFA-freie Kredite sind in der Regel Kleinkredite bis 1.000 €, die meist innerhalb von vier Wochen zurückgezahlt werden müssen. Sie werden auch als Blitzkredit oder Sofortkredit bezeichnet, da das Geld innerhalb weniger Tage oder sogar Stunden ausgezahlt wird.
Die Zinsen liegen höher als beim klassischen Ratenkredit, wegen der kurzen Laufzeit sind die Zinskosten jedoch überschaubar.
Beim SCHUFA-freien Kredit wird die Auskunftei nicht über die Kreditaufnahme informiert.
Wegen der geringen Summe erfolgt zunächst keine Meldung an die SCHUFA, dass ein Kredit aufgenommen wurde. Das lohnt sich besonders für diejenigen, in deren SCHUFA-Akte bereits mehrere laufende Kredite stehen und die ihre Bonität nicht durch weitere Verbindlichkeiten verschlechtern wollen.
Vorsicht: Kommt es zum Zahlungsausfall, wird dieser auch beim SCHUFA-freie Kredit gemeldet. Wie bei allen anderen Krediten auch, gilt ein entsprechender Eintrag dann als negatives Merkmal, das die Chance auf einen erneuten Kredit deutlich mindert.
Beim Kredit ohne SCHUFA haben auch diejenigen gute Aussichten auf ein Darlehen, deren Bonität nicht die Beste ist.
Zwar wird auch beim SCHUFA-freien Kredit meistens eine Abfrage bei einer Auskunftei vorgenommen. Wegen der geringen Kreditsumme und der Absicherung durch das Einkommen wird der Bonitätsauskunft jedoch nur eine untergeordnete Bedeutung zugemessen.
Bei hart negativen Kriterien (z.B. ein laufendes Insolvenzverfahren) wird aber auch dieser Kredit mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vergeben.
Mit dem Kredit ohne SCHUFA werden kurzzeitige finanzielle Engpässe überbrückt.
Ein SCHUFA-freier Kredit hilft, wenn der Dispo ausgeglichen oder die Kreditkartenabrechnung bezahlt werden muss und das Bargeld gerade knapp ist. So können dringende Rechnungen bezahlt und Zahlungsverzug, der der SCHUFA gemeldet werden, vermieden werden.
Auch bei anderen Rechnungen, z.B. vom Onlineshopping, die dringend fällig sind und drohen angemahnt zu werden, kann ein SCHUFA-freier Kredit dabei helfen, einen negativen Eintrag zu vermeiden.
Ohne Meldung an die SCHUFA wissen andere Banken nichts vom genutzten Kredit.
Ein Kredit ohne SCHUFA ist nicht nur eine schnelle, unkomplizierte Lösung bei Geldknappheit. Er bietet auch noch den großen Vorteil, dass er bei ordnungsgemäßer Rückzahlung bei der SCHUFA gar nicht gemeldet wird. So leidet die Bonitätsabfrage nicht darunter, dass man in der Vergangenheit ein- oder mehrmals einen kleinen finanziellen Engpass per Kredit überbrücken musste.
Ein weiteres Plus: Sie können beruhigt einen klassischen Ratenkredit (z.B. zur Umschuldung) beantragen, während der SCHUFA-freie Kredit noch läuft. Dadurch dass dieser nicht der SCHUFA gemeldet wurde, erfährt die Bank nicht, dass Sie bereits einen Kredit beziehen und Ihre Bonitätsbewertung wird dadurch nicht beeinflusst.
Als Sicherheit für den SCHUFA-freien Kredit reicht meistens ein Einkommensnachweis aus.
Die meisten Anbieter von Krediten ohne SCHUFA setzen ein Mindesteinkommen zwischen 850 € oder 1.000 € voraus. Dieses muss mit der Gehaltsabrechnung nachgewiesen werden.
Zur besseren Einschätzung der Einkommenssituation werden häufig weitere Angaben benötigt, z.B. ob das Arbeitsverhältnis befristet ist oder wie lange man bereits beim aktuellen Arbeitgeber beschäftigt ist.
Wenn die Einkommenslage zu unsicher ist, können weitere Sicherheiten wie ein zweiter Kreditnehmer oder ein Bürge gefordert werden.
Wenn nur geringe Summen benötigt werden und die Bank einen Kontoauszug von maximal zwei Monaten verlangt, kommt auch ein Kleinkredit infrage, um ein ausgeglichenes Girokonto vorzuweisen.
Die SCHUFA hat keine Informationen über den Kontostand – trotzdem beeinflusst der Kontostand die Bonität.
Bei der Beantragung eines klassischen Kredits ist es üblich, dass der Kontoauszug der vergangenen drei Monate vorgelegt werden muss. Ist das Konto im Minus, steht man vor einem Problem: Mit einem ausgeschöpften oder sogar überzogenen Dispo gilt man nicht als besonders kreditwürdig, der Antrag wird wahrscheinlich abgelehnt.
Ein Kredit könnte helfen das Konto auszugleichen, wird aber der SCHUFA gemeldet – was wiederum ebenfalls zur Abwertung der Bonität führt.
Die Lösung: Ein Kredit ohne SCHUFA wird für den Zeitraum, für den ein ausgeglichenes Konto nachgewiesen werden muss, beansprucht. Kredite mit solch langer Laufzeit werden häufig von ausländischen Banken vergeben, verbreitet sind die sogenannten Schweizer Kredite. Nach Ablauf des Zeitraums wird der Kredit zügig zurückgezahlt, etwa mit dem Geld aus dem Wunschkredit.
Wenn nur geringe Summen benötigt werden und die Bank einen Kontoauszug von maximal zwei Monaten verlangt, kommt auch ein Kleinkredit infrage, um ein ausgeglichenes Girokonto vorzuweisen.
a Das hochgestellte (a) ist ein von uns markierter Affiliate-Link. Wir profitieren in irgendeiner Weise finanziell durch einen Klick auf diesen Link. Nur so können wir diese Webseite betreiben.