Daily newspaper economy stock market Chart by Markus Spiske, Unsplash
In einer Zeit, in der die Finanzmärkte komplexer und volatiler werden, suchen Anleger nach stabilen und rentablen Möglichkeiten, ihr Kapital zu vermehren. Hier treten Investmentfonds als vielseitige Lösung in den Vordergrund.
Statistics on a laptop by Carlos Muza, Unsplash
Ein Investmentfonds ist eine Anlageform, bei der das Kapital vieler Anleger gesammelt wird, um es in verschiedene Vermögenswerte wie Aktien, Anleihen oder Geldmarktinstrumente zu investieren. Durch diese Bündelung profitieren Anleger von einer breiten Diversifizierung und professionellem Management.
Investmentfonds bieten mehrere Vorteile:
Nehmen wir an, ein Investmentfonds zielt darauf ab, in europäische Technologieaktien zu investieren. Anleger wie Michael, ein Technikenthusiast, können in diesen Fonds investieren, um von den Chancen im Technologiebereich zu profitieren, ohne einzelne Aktien selbst auswählen zu müssen. Der Fondsmanager analysiert die besten Technologieunternehmen in Europa und trifft Kauf- und Verkaufsentscheidungen basierend auf seiner Expertise.
Competitive Analysis identifies and evaluates the business strategies of your competitors, resulting in the analysis of strengths, weaknesses, opportunities and threats (SWOT) for your product relative to the competitors’ in a business ecosystem. Further analysis may provide an insight to your product strategy. The analysis is often conducted in the early stages of product development. As the dynamics of products in the ecosystem change rapidly, many companies have embraced agile competitive analysis as a part of their product strategy. by UX Indonesia, Unsplash
Investmentfonds bieten zahlreiche Vorteile, die sie zu einer beliebten Wahl für Anleger machen. Sie ermöglichen eine effektive Risikostreuung, bieten Zugang zu professionellem Management und sind flexibel in ihrer Anwendung. Hier sind die wichtigsten Vorteile im Detail:
Investmentfonds investieren in eine Vielzahl von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen, und Geldmarktinstrumente. Dies reduziert das Risiko, da nicht das gesamte Kapital in ein einzelnes Wertpapier fließt. Die breitere Streuung hilft, die Auswirkungen von Verlusten einzelner Anlagen abzufedern.
Stellen Sie sich vor, Anna investiert direkt in Aktien eines einzigen Unternehmens, das in finanzielle Schwierigkeiten gerät. Wenn der Aktienkurs fällt, verliert sie einen erheblichen Teil ihres Kapitals. Investiert Anna jedoch in einen Aktienfonds, der Anteile an vielen Unternehmen hält, bleibt ihr Risiko begrenzt, auch wenn ein Unternehmen Probleme hat.
Investmentfonds werden von Fondsmanagern verwaltet, die erfahrene Experten sind. Sie treffen fundierte Entscheidungen auf Basis von Marktanalysen und aktuellen Trends. Dies ist besonders vorteilhaft für Anleger, die nicht die Zeit oder das Wissen haben, um selbst aktiv zu investieren.
Michael, ein vielbeschäftigter Arzt, möchte sein Geld anlegen, hat jedoch keine Zeit, den Markt zu beobachten und Analysen durchzuführen. Er entscheidet sich für einen Investmentfonds, in dem erfahrene Fondsmanager diese Aufgaben übernehmen und die besten Anlagemöglichkeiten für ihn auswählen.
Investmentfonds bieten Zugang zu nationalen und internationalen Märkten sowie speziellen Anlagesegmenten. Sie ermöglichen es Anlegern, in geografische Regionen oder Branchen zu investieren, die ansonsten schwer zugänglich wären.
Ein Anleger möchte von der Wachstumsdynamik der asiatischen Märkte profitieren, hat jedoch keinen direkten Zugang zu diesen Börsen. Ein Asien-Fonds ermöglicht ihm, in eine breite Palette von asiatischen Aktien zu investieren, ohne selbst an diesen Märkten aktiv sein zu müssen.
Durch die Poolung von Kapital vieler Anleger können Investmentfonds oft zu niedrigeren Transaktionskosten und Verwaltungskosten führen. Dies ist besonders vorteilhaft für Kleinanleger, die sonst hohe Gebühren für den Kauf und Verkauf einzelner Wertpapiere zahlen müssten.
Eva möchte in verschiedene europäische Aktien investieren. Wenn sie jede Aktie einzeln kaufen würde, müsste sie hohe Transaktionsgebühren zahlen. Indem sie in einen europäischen Aktienfonds investiert, kann sie diese Gebühren minimieren, da der Fonds die Transaktionen gebündelt durchführt.
Investmentfonds bieten in der Regel eine hohe Liquidität. Anleger können ihre Anteile an vielen Fonds täglich zum aktuellen Nettoinventarwert (NAV) kaufen oder verkaufen. Dies macht es einfach, auf kurzfristige finanzielle Bedürfnisse zu reagieren.
Tom benötigt kurzfristig Geld für eine unvorhergesehene Ausgabe. Er kann seine Anteile an seinem Investmentfonds schnell verkaufen und erhält den Erlös in kurzer Zeit auf sein Konto gutgeschrieben.
Trotz ihrer zahlreichen Vorteile haben Investmentfonds auch potenzielle Nachteile, die Anleger berücksichtigen sollten. Diese können die Rendite beeinflussen und zusätzliche Risiken darstellen. Hier sind die wichtigsten Nachteile im Detail:
Investmentfonds können verschiedene Kosten und Gebühren enthalten, wie z.B. Verwaltungsgebühren, Vertriebsgebühren (auch als Ausgabeaufschlag bekannt) und Transaktionskosten. Diese Gebühren können die Rendite eines Fonds schmälern, insbesondere bei Fonds mit hohen Kostenstrukturen.
Lara investiert in einen aktiv verwalteten Aktienfonds mit einer jährlichen Verwaltungsgebühr von 1,5% und einem Ausgabeaufschlag von 3%. Diese Kosten verringern ihre tatsächliche Rendite, insbesondere im Vergleich zu einem kostengünstigeren Indexfonds, der niedrigere Gebühren hat.
In einem Investmentfonds gibt der Anleger die Kontrolle über die Auswahl der Anlagen an den Fondsmanager ab. Dies bedeutet, dass individuelle Vorlieben oder ethische Bedenken möglicherweise nicht berücksichtigt werden.
Johannes hat spezifische ethische Bedenken und möchte nicht in Unternehmen investieren, die fossile Brennstoffe fördern. Da der Fondsmanager eines allgemeinen Aktienfonds jedoch auch in solche Unternehmen investieren kann, muss Johannes nach spezialisierten Fonds suchen, die seinen ethischen Kriterien entsprechen.
Investmentfonds sind dem allgemeinen Marktrisiko ausgesetzt. Das bedeutet, dass negative Entwicklungen an den Finanzmärkten, wie z.B. eine Wirtschaftskrise oder politische Unsicherheiten, den Wert des Fonds beeinträchtigen können. Dies gilt auch für gut diversifizierte Fonds.
Während der Finanzkrise 2008 erleidet der Aktienmarkt massive Verluste. Peters Investmentfonds, der stark in Bankaktien investiert ist, verliert erheblich an Wert, obwohl der Fonds gut diversifiziert war.
Die Performance von Investmentfonds kann stark schwanken und hängt von der Anlagestrategie des Fonds sowie den Marktbedingungen ab. Historische Ergebnisse sind keine Garantie für zukünftige Erträge, was es schwierig macht, die zukünftige Performance vorherzusagen.
Carla investiert in einen Technologie-Fonds, der in den letzten Jahren überdurchschnittliche Renditen erzielt hat. Im folgenden Jahr, aufgrund von Marktkorrekturen im Technologiesektor, fällt die Performance des Fonds deutlich ab, und Carla erlebt erhebliche Schwankungen in ihrem Investmentwert.
Investmentfonds werden in der Regel zum täglichen Schlusskurs gehandelt, was bedeutet, dass Käufe und Verkäufe zum Nettoinventarwert (NAV) des Tages abgerechnet werden. Dies kann zu Verzögerungen führen und die Möglichkeit von schnellen Reaktionen auf Marktveränderungen einschränken.
Markus möchte auf eine Marktbewegung reagieren, indem er seine Fondsanteile verkauft. Da der Verkauf zum Schlusskurs des Tages abgerechnet wird, kann Markus nicht sofort auf intraday-Veränderungen reagieren, was zu einem suboptimalen Verkaufspreis führen kann.
The back of the old man walking in the street by Caroline Hernandez, Unsplash
Es gibt verschiedene Arten von Investmentfonds, die unterschiedliche Anlagestrategien und Ziele verfolgen. Jeder Fondstyp bietet einzigartige Chancen und Risiken, die es Anlegern ermöglichen, ihren individuellen Bedürfnissen und Präferenzen gerecht zu werden.
Aktienfonds investieren hauptsächlich in Aktien von Unternehmen. Diese Fonds bieten Potenzial für hohe Renditen, sind jedoch auch mit höheren Risiken verbunden, da Aktienkurse stark schwanken können.
Rentenfonds investieren in Anleihen oder andere festverzinsliche Wertpapiere. Sie bieten in der Regel stabilere Renditen als Aktienfonds, sind aber auch anfällig für Zinsänderungsrisiken.
Mischfonds kombinieren Aktien und Anleihen in einem Portfolio, um eine Balance zwischen Risiko und Rendite zu erreichen. Diese Fonds bieten eine mittlere Risikostufe und sind für Anleger geeignet, die sowohl Sicherheit als auch Wachstum wünschen.
Geldmarktfonds investieren in kurzfristige, hochliquide Instrumente wie Staatsanleihen und Einlagenzertifikate. Sie bieten geringe Renditen, sind aber sehr sicher und stabil.
Indexfonds zielen darauf ab, die Performance eines bestimmten Marktindex wie dem S&P 500 nachzubilden. Sie bieten niedrige Kosten und eine breite Diversifikation, da sie die Indexzusammensetzung exakt widerspiegeln.
ETFs sind ähnlich wie Indexfonds, werden aber wie Aktien an Börsen gehandelt. Sie bieten Flexibilität und niedrige Kosten sowie die Möglichkeit, während des Handelstages zu kaufen und zu verkaufen.
Fondsart | Hauptinvestitionen | Risiko | Renditepotenzial | Kosten | Geeignet für |
---|---|---|---|---|---|
Aktienfonds | Aktien | Hoch | Hoch | Mittel | Wachstumsorientierte |
Rentenfonds | Anleihen | Mittel | Mittel | Niedrig | Sicherheitsorientierte |
Mischfonds | Aktien, Anleihen | Mittel | Mittel | Mittel | Ausgewogene Anleger |
Geldmarktfonds | Kurzfristige Geldmarktpapiere | Niedrig | Niedrig | Niedrig | Kurzfristige Anleger |
Indexfonds | Marktindex | Mittel | Marktentsprechend | Sehr niedrig | Kostensensible Anleger |
ETFs | Marktindex | Mittel | Marktentsprechend | Sehr niedrig | Flexibilitätsorientierte |
Piggy bank eating coins by Andre Taissin, Unsplash
Das Investieren in Investmentfonds kann sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Anleger eine lohnende Möglichkeit sein. Dieser Abschnitt führt Sie durch den Prozess, von der Auswahl eines Fonds bis zur Durchführung der Investition, und bietet praktische Tipps, um Ihre Anlagestrategie zu optimieren.
Bevor Sie in einen Investmentfonds investieren, sollten Sie Ihre Anlageziele und Ihre Risikobereitschaft klar definieren. Überlegen Sie, welche finanziellen Ziele Sie erreichen möchten (z.B. Altersvorsorge, Vermögensaufbau) und wie viel Risiko Sie bereit sind, einzugehen.
Basierend auf Ihren Zielen und Ihrer Risikobereitschaft wählen Sie die geeignete Fondsart. Nutzen Sie die Tabelle aus dem vorherigen Abschnitt, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Vergleichen Sie verschiedene Fonds innerhalb der gewählten Kategorie. Achten Sie auf Leistung, Kosten, Anlagestrategie und Risiken. Verwenden Sie Finanzportale und Rating-Agenturen, um Informationen zu erhalten.
Um in Investmentfonds zu investieren, benötigen Sie ein Depotkonto bei einer Bank oder einem Broker. Wählen Sie einen Anbieter, der Ihren Bedürfnissen entspricht und niedrige Gebühren bietet.
Nachdem Ihr Konto eingerichtet ist, können Sie die Anteile am gewünschten Investmentfonds kaufen. Geben Sie die ISIN oder WKN des Fonds in die Suchmaske Ihres Brokers ein und führen Sie die Transaktion aus.
Überwachen Sie regelmäßig die Performance Ihrer Fonds und passen Sie Ihr Portfolio gegebenenfalls an. Achten Sie auf Marktentwicklungen, Kostenänderungen und Anlageziele.
This is a shot of the owner of New Zealand watch company - Hunters Race. by Hunters Race, Unsplash
Die mit Investmentfonds verbundenen Kosten und Gebühren können erheblich variieren und haben direkten Einfluss auf Ihre Rendite. Es ist wichtig, diese Gebühren zu verstehen, um fundierte Entscheidungen treffen zu können. In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Gebührenarten erläutert und Tipps gegeben, wie Sie diese minimieren können.
Verwaltungskosten oder Gesamtkostenquote (TER) umfassen alle laufenden Kosten, die mit dem Management des Fonds verbunden sind. Dazu gehören Gehälter der Fondsmanager, Research-Kosten und sonstige betriebliche Ausgaben.
Ein Fonds mit einer Gesamtkostenquote von 1,5% belastet Sie jährlich mit 1,5% Ihres investierten Betrags. Wenn Sie 10.000 Euro investiert haben, betragen die Verwaltungskosten 150 Euro pro Jahr.
Der Ausgabeaufschlag (auch Front-End-Load genannt) ist eine Gebühr, die beim Kauf von Fondsanteilen erhoben wird. Diese Kosten decken die Vertriebskosten und betragen in der Regel zwischen 3% und 5%.
Wenn Sie 10.000 Euro in einen Fonds mit einem Ausgabeaufschlag von 4% investieren, zahlen Sie 400 Euro an Gebühren. Ihre Nettoinvestition beträgt somit nur 9.600 Euro.
Einige Fonds erheben eine Rücknahmegebühr (oder Back-End-Load), wenn Anteile innerhalb eines bestimmten Zeitraums nach dem Kauf verkauft werden. Diese Gebühr soll kurzfristige Spekulationen verhindern.
Verkaufen Sie Ihre Fondsanteile für 10.000 Euro und es fällt eine Rücknahmegebühr von 2% an, dann beträgt die Gebühr 200 Euro und Ihr Verkaufserlös somit 9.800 Euro.
Transaktionskosten entstehen durch den Kauf und Verkauf von Wertpapieren innerhalb des Fonds. Diese Kosten werden in der Regel im Fonds ausgewiesen, aber nicht immer explizit für Anleger sichtbar.
Wenn der Fondsmanager häufig Aktien handelt, können diese Transaktionskosten die Netto-Performance des Fonds beeinflussen.
Einige aktiv verwaltete Fonds erheben Performance-Gebühren, wenn der Fonds eine bestimmte Benchmark übertrifft. Diese Gebühren motivieren Fondsmanager, überdurchschnittliche Ergebnisse zu erzielen.
Ein Fonds erhebt eine Performance-Gebühr von 10% auf Erträge, die über einem festgelegten Benchmark liegen. Wenn der Fonds 10% Rendite über der Benchmark erzielt, werden 1% als Performance-Gebühr einbehalten.
Gebührentyp | Beschreibung | Zeitpunkt | Typische Höhe | Auswirkungen |
---|---|---|---|---|
Verwaltungskosten | Laufende Kosten für Management und Betrieb | Jährlich | 0,5% - 2% | Reduziert die Rendite direkt |
Ausgabeaufschlag | Kosten beim Kauf von Fondsanteilen | Einmalig beim Kauf | 3% - 5% | Verringert die anfängliche Investition |
Rücknahmegebühr | Kosten beim Verkauf von Fondsanteilen | Einmalig beim Verkauf | 0% - 2% | Verringert den Verkaufserlös |
Transaktionskosten | Kosten für Kauf/Verkauf von Wertpapieren im Fonds | Pro Transaktion | Variabel | Indirekt mindernd auf die Rendite |
Performance-Gebühren | Gebühren auf Renditen über einer Benchmark | Bei überdurchschnittlicher Performance | 10% - 20% | Reduziert die überdurchschnittliche Rendite |
man on rope by Loic Leray, Unsplash
Die Performance und Risiken von Investmentfonds sind entscheidend für die Auswahl und Überwachung Ihrer Investitionen. Eine fundierte Bewertung hilft Ihnen, die besten Fonds für Ihre Bedürfnisse auszuwählen und potenzielle Gefahren zu vermeiden.
Die Performance eines Investmentfonds gibt Aufschluss darüber, wie gut der Fonds in der Vergangenheit abgeschnitten hat. Es ist wichtig, mehrere Faktoren zu berücksichtigen, um ein umfassendes Bild zu erhalten.
Vergleichen Sie die historischen Renditen des Fonds über verschiedene Zeiträume (1, 3, 5, 10 Jahre). Dies zeigt, wie konstant der Fonds in unterschiedlichen Marktphasen performt hat.
Bewerten Sie die Performance des Fonds im Vergleich zu einem relevanten Benchmark (z.B. S&P 500 für US-Aktienfonds). Dies hilft zu erkennen, ob der Fonds den Markt geschlagen hat.
Die risikoangepasste Rendite berücksichtigt das eingegangene Risiko im Verhältnis zur erzielten Rendite. Ein gebräuchliches Maß dafür ist der Sharpe-Ratio.
Investmentfonds sind mit verschiedenen Risiken verbunden, die die Performance beeinflussen können. Es ist wichtig, diese Risiken zu verstehen und bei der Fondswahl zu berücksichtigen.
Das Marktrisiko beschreibt die Gefahr von Wertverlusten durch allgemeine Marktbewegungen. Faktoren wie Wirtschaftskrisen, politische Ereignisse oder Zinsschwankungen können die Fondsperformance beeinträchtigen.
Das Liquiditätsrisiko besteht, wenn der Fonds Schwierigkeiten hat, seine Vermögenswerte schnell zu verkaufen, um Rückzahlungen an Anleger zu leisten. Dies ist häufiger bei Fonds, die in weniger liquide Anlagen investieren.
Das Zinsänderungsrisiko betrifft hauptsächlich Rentenfonds. Steigende Zinsen können den Wert der Anleihen im Fonds reduzieren, was zu Verlusten führen kann.
Das Währungsrisiko tritt auf, wenn ein Fonds in ausländische Anlagen investiert und Wechselkursschwankungen den Wert der Investitionen beeinflussen.
Kontrollieren Sie regelmäßig die Performance Ihrer Fonds und vergleichen Sie diese mit Ihren Anlagezielen und Benchmarks. Berücksichtigen Sie auch Veränderungen in den Risiko-Kennzahlen und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.
Risikoart | Beschreibung | Auswirkungen |
---|---|---|
Marktrisiko | Risiko durch allgemeine Marktbewegungen | Kann zu Wertverlusten führen |
Liquiditätsrisiko | Risiko durch schwer verkäufliche Vermögenswerte | Schwierigkeiten bei Rückzahlungen |
Zinsänderungsrisiko | Risiko durch steigende Zinsen bei Rentenfonds | Wertminderung der Anleihen |
Währungsrisiko | Risiko durch Wechselkursschwankungen | Verlust durch Währungsabwertung |
Charting Goals and Progress by Isaac Smith, Unsplash
Neben traditionellen Investmentfonds gibt es mehrere Alternativen, die Anlegern zur Verfügung stehen. Jede dieser Optionen bietet einzigartige Vorteile und Risiken, die je nach Anlageziel und Präferenz variieren. Hier sind einige wichtige Alternativen zu Investmentfonds:
ETFs sind Fonds, die wie Aktien an Börsen gehandelt werden und oft einen bestimmten Index nachbilden. Sie kombinieren die Diversifikation von Investmentfonds mit der Flexibilität des Aktienhandels.
Ein DAX-ETF ermöglicht es Anlegern, in die 40 größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland zu investieren. Dies bietet eine breite Marktdeckung und niedrige Kosten.
Direktinvestitionen in Aktien oder Anleihen bieten Anlegern die Möglichkeit, spezifische Wertpapiere auszuwählen und direkt zu kaufen, ohne die Struktur eines Fonds.
Sophie entscheidet sich, in Aktien von Tesla zu investieren, weil sie an das langfristige Wachstum des Unternehmens glaubt. Sie kauft die Aktien über ihre Brokerage-Plattform und hält sie in ihrem Portfolio.
Rohstoffe wie Gold, Silber, Öl oder landwirtschaftliche Produkte können als Absicherung gegen Inflation und Marktvolatilität dienen. Anleger können direkt in physische Rohstoffe investieren oder über Futures-Kontrakte und Rohstoff-ETFs.
Lukas kauft Gold-ETFs, um sein Portfolio gegen Inflationsrisiken abzusichern und von steigenden Goldpreisen zu profitieren.
Immobilien bieten eine greifbare Anlageklasse und können eine stabile Einkommensquelle sowie potenziellen Kapitalzuwachs bieten. Investitionen können direkt in physische Immobilien oder über Immobilienfonds und REITs (Real Estate Investment Trusts) erfolgen.
Anna investiert in ein Mehrfamilienhaus und erzielt Mieteinnahmen, die ihre laufenden Kosten decken und zusätzliches Einkommen generieren.
Peer-to-Peer-Kredite ermöglichen es Anlegern, direkt an Privatpersonen oder kleine Unternehmen zu verleihen, oft über Online-Plattformen. Diese Investitionen können höhere Renditen bieten, sind jedoch mit höheren Risiken verbunden.
Max investiert über eine P2P-Plattform in einen Kredit für ein kleines Start-up. Der Kredit bietet eine höhere Verzinsung als herkömmliche Sparprodukte, ist jedoch auch mit einem höheren Ausfallrisiko verbunden.
Alternative | Hauptmerkmale | Vorteile | Risiken |
---|---|---|---|
ETFs | Börsengehandelter Fonds, folgt einem Index | Niedrige Kosten, Handelbarkeit | Marktrisiko, Tracking-Error |
Direktinvestitionen | Kauf von Aktien/Anleihen | Volle Kontrolle, keine Fondsgebühren | Einzelwert-Risiko |
Rohstoffe | Physische oder durch ETFs gehandelte Güter | Inflationsschutz, Diversifikation | Volatilität, Lagerkosten |
Immobilien | Direkt oder über REITs investiert | Stabile Einkünfte, Wertsteigerung | Liquiditätsrisiko, hohe Einstiegskosten |
P2P-Kredite | Direkte Kreditvergabe | Hohe Renditen, individuelle Auswahl | Ausfallrisiko, geringe Liquidität |
Die Wahl der richtigen Anlagestrategie und der passenden Anlageprodukte ist entscheidend für den langfristigen Erfolg Ihrer Investments. In diesem Artikel haben wir die verschiedenen Aspekte von Investmentfonds sowie deren Alternativen beleuchtet. Hier fassen wir die wichtigsten Punkte zusammen und geben Ihnen praktische Handlungsempfehlungen für Ihre Investmententscheidungen.
Klare Anlageziele sind die Grundlage jeder Investmentstrategie. Überlegen Sie, was Sie mit Ihrer Anlage erreichen möchten, wie z.B. Altersvorsorge, Kapitalwachstum, oder Einkommensgenerierung.
Ihre Risikobereitschaft bestimmt, welche Anlageprodukte für Sie geeignet sind. Aggressivere Anleger könnten höhere Risiken eingehen, während konservative Anleger sicherheitsorientierte Produkte bevorzugen.
Achten Sie auf die Kosten Ihrer Investments, einschließlich Verwaltungsgebühren, Ausgabeaufschläge und Transaktionskosten. Diese können die Nettorendite erheblich beeinflussen.
Eine breite Diversifikation hilft, Risiken zu streuen und das Risiko von Verlusten zu minimieren. Investieren Sie in verschiedene Anlageklassen und Regionen.
Investieren Sie mit einem langfristigen Horizont, um Marktschwankungen auszusitzen und von langfristigen Wachstumschancen zu profitieren.
Überwachen und überprüfen Sie regelmäßig die Performance Ihres Portfolios und passen Sie es an, um sicherzustellen, dass es Ihren Zielen und Risikotoleranzen entspricht.
Durch die Kombination von Investmentfonds und deren Alternativen können Sie ein robustes Portfolio erstellen, das Ihren individuellen Bedürfnissen und Zielen entspricht. Nutzen Sie die oben genannten Handlungsempfehlungen, um Ihre Investmententscheidungen fundiert und erfolgreich zu gestalten.
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